Schilderstreich in Gadenstedt?
Einwohner ärgern sich über die Halteverbotsschilder, die aufgestellt wurden, obwohl mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Gadenstedt noch nicht begonnen wurde.
Quelle: privat
Gadenstedt. Die Gemeinde Ilsede hatte angekündigt, dass die Ortsdurchfahrt Gadenstedt ab Mittwoch, 16. Januar, zwischen der Meeschestraße und Am Thie voll gesperrt wird. Grund ist der bevorstehende Ausbau der Straße.
Doch dies sei nicht geschehen, so ein Beschwerdeführer. Stattdessen seien mehr als zehn Halteverbotsschilder im Bereich „Am Geierberg“ und „Junkernberg“ aufgestellt worden. Von Bauarbeiten sei aber nichts zu sehen gewesen. „Bushaltestellen wurden verlegt auf den Parkplatz des Freibades, so dass Schüler und insbesondere ältere Fahrgäste zurzeit noch unnötige Umwege auf sich nehmen müssen“, ärgert sich ein Gadenstedter.
„Belastungen der Bürger“
„Hier hat der Schilderwahn wieder einmal zu überzogenen Maßnahmen geführt – mit Belastungen der Bürger, der Fahrgäste, der Verkehrsteilnehmer und Anlieger der betroffenen Straßenabschnitte. Vorausschauende Planung ist in Ordnung, jedoch sollte sie sich an Realitäten orientieren und nicht grundlos und unnötig zu Belastungen führen, wenn die angekündigten Arbeiten noch gar nicht durchgeführt werden.“
Schilder müssen vor Inkrafttreten aufgestellt werden
Jürgen Rengers, Bauamtsleiter der Gemeinde Ilsede, antwortet darauf: „Ab dem 16. Januar hat die ausführende Firma die verkehrsrechtliche Anordnung zur Aufstellung der Schilder beantragt.“ Bei der Anordnung eines Halteverbotes müssten Schilder 72 Stunden vor Inkrafttreten des Halteverbots aufgestellt werden.
Der Abschnitt zwischen der Meeschestraße und der Straße „Am Thie“ sei bereits gesperrt und die Baufirma dabei, die Baustelle mit Baufahrzeugen und Materialien einzurichten, ergänzt Gemeindemitarbeiter Carsten Hille. Wann die Erdarbeiten aber tatsächlich beginnen könnten, sei witterungsabhängig.
Von Mirja Polreich
PAZ